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Cesars Dancing Hall und die Stadt Oldenburg

Verantwortlicher Autor: Axel Kadow Oldenburg, 07.06.2019, 10:05 Uhr
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Oldenburg [ENA] Der 412. Kramermarkt in Oldenburg wirft seine Schatten voraus. Dies allerdings mit einer gravierenden negativen Entscheidung der Marktverwaltung Stadt Oldenburg. Diese hat letztendlich entschieden, dass eine Tradition nach über 30 Jahren gebrochen und das Partyzelt "Cesars Dancing Hall" erstmalig nicht dabei sein wird. Umgehend nach Bekanntwerden hat sich eine SocialMediagruppe bei Facebook gegründet.

Holger Lehmann gründete die Gruppe "Wir wollen unsere Caesars Dancing Hall zurück!" und informiert die mittlerweile fast 1000 Mitglieder fassende Gruppe täglich mit Neuigkeiten zum aktuellen Sachstand. So scheut er nicht, die regionale Zeitung NWZ anzuschreiben und konnte erste Veröffentlichungen in der Tagesausgabe verzeichnen. Zusätzlich machte er mit weiteren Schreiben an den Stadtrat, Ratsfraktion und persönlich an den Oberbürgermeister der Stadt Oldenburg den Unmut aller Mitglieder aufmerksam. Was war passiert? Die Marktverwaltung traf die Entscheidung, dass das Partyzelt zum 412. Oldenburger Kramermarkt nicht vertreten sei und somit kein Zuschlag erhielt. Die läge an dem fehlenden familienorientierten Nachmittagskonzept.

Dies wirft grundsätzlich die Frage auf, welche Nachmittagskonzepte das sogenannte "Friesenzelt" als Partyzelt oder auch weitere Getränke/-Bierbuden, wo nachmittags bis auf wenige Kunden Leerstand herrscht, haben. Eine offizielle Stellungnahme dazu seitens der Marktverwaltung der Stadt Oldenburg gibt es aktuell nicht. Die bisherigen Mitteilungen eines Stadtsprechers und des Oberbürgermeisters der Stadt Oldenburg gehen aneinander vorbei. Seitens des Stadtsprechers heißt es, dass man sich im Rahmen der Mitbewerber für einen anderen Bewerberentschieden habe, wobei der Oberbürgermeister mitteilte, dass die Mitbewerbersituation allerdings nicht relevant sei.

Der Oberbürgermeister teilte mit, dass ein nachträglicher Eingriff in die getroffene Entscheidung der Marktverwaltung nicht mehr möglich sei. Das Schreiben vom OB Jürgen Krogmann ist in der Facebookgruppe publiziert und für alle Mitglieder lesbar. Die Reaktionen darauf sind sehr negativ, da die Transparenz der Entscheidung der Marktverwaltung fehlt. Mitglieder äußern sich, dass Herr Krogmann zukünftige Wählerstimmen verlieren wird. Wünschenswert wäre eine Transparenz der Bekanntgabe, für welchen Mitbewerber sich die Marktverwaltung entschieden hat. Holger Lehmann wird weiter für eine transparente Begründung kämpfen und wird dabei tatkräftig von den Mitgliedern unterstützt. Der Kramermarkt 2019 startet mit vielen weinenden Augen.

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