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Die Impfkampagne mit den Betriebsärzten in der Pandemie

Verantwortlicher Autor: Bettina Keller Berlin, 17.06.2021, 13:43 Uhr
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Berlin [ENA] Die Impfkampagne mit den Betriebsärzten in der Pandemie so die Aussage des Gesundheitsministers Herrn Spahn Wann können auch Betriebsärzte impfen Ab dem 7. Juni 2021 können auch Betriebsärztinnen und Betriebsärzte sowie die überbetrieblichen Dienste von Betriebsärzten gegen COVID-19 impfen. Betriebsärzte dürfen dabei Impfstoff gegen COVID-19 bestellen.Die Betriebe können Impfaktionen organisieren.

Die Orte, an denen die Betriebsärzte die Impfungen durchführen, müssen bestimmte personelle und infrastrukturelle Anforderungen erfüllen. Es muss etwa sichergestellt sein, dass der Impfstoff ordnungsgemäß gelagert werden kann (2°C bis 8°C). In die Vorbereitung der betrieblichen Impfungen war die Bundesvereinigung der Arbeitgeber (BDA) eng eingebunden.Wie werden die Termine in den Betrieben geregelt? Die Terminvergabe regeln die Betriebe bzw. die Betriebsärzte selbst. Hierzu gibt es keine rechtlichen Vorgaben. So die Aussage des Herrn Spahn.

Um dieses Bild einmal abzurunden wurden meinerseits einige Großbetriebe im Raum Dresden angefragt.Es zeigt sich das die Firmen doch mit großer Sorgfalt diese Kampagne zügig umgesetzt haben aber auch Probleme hatten. Hier einige Auszüge der angefragten Großunternehmen : 1. die Dresdner Verkehrsbetriebe AG teilen durch die Presseabteilung mit: Die Impfkampagne startete im Konzern Technische Werke Dresden bereits am 5. Mai mit einer eigenen Impfstrecke im Impfzentrum Dresden. Die Ersttermine lagen im Zeitraum bis 21. Mai, die Zweittermine in Abhängigkeit des Ersttermins 28 Tage später. Ende Juni ist unsere Impfkampagne also abgeschlossen. Die Mitarbeiter*innen wurden per Intranet informiert.

Die Terminbuchung lief über ein eigenes Tool. Die Impfungen erfolgen in der Freizeit. 2. die Elbeflugzeugwerft teilt durch Ihre Pressvertreterin mit: Bei uns wurde am Hauptsitz geimpft– fast die Hälfte der Belegschaft, allerdings durch Partner wie Hausärzte, DRK und Malteser: Details siehe:https://www.elbeflugzeugwerke.com/en/our-company/news/detail/elbe-flugzeugwerke-etabliert-impfangebote-fuer-belegschaft-85/ Zum einen kam die Möglichkeit für Betriebsärzte zu impfen sehr spät – der Bedarf war viel früher da bei unserem Team.

Zum anderen ist für die Ärzte als auch für uns als Unternehmen die Administrative Hürde sehr hoch – weil die Betriebsärzte Zusatzformulare abarbeiten (DGAUM) müssen, Abrechnungstechnisch anders aufgestellt sind (nicht bei Krankenkassen ab, sondern Berufsgenossenschaften), der Betriebsarzt hat auch viele andere Aufgaben im Unternehmen – kann nur bestimmte Anzahl pro Termin impfen – das ist organisatorisch deutlich aufwändiger, als ein Sammeltermin für uns als Unternehmen Über Intranet können Termine gebucht werden, inzwischen auch für Familienangehörige das Impfen erfolgt überwiegend während der Arbeitszeit, es sei denn, der vom Mitarbeiter gewählte Termin liegt außerhalb seiner Arbeitszeit ,

(z.B. es gab auch einen Samstag Termin, da es unser Impfpartner nur so einrichten konnte) 3. die Deutsche Bahn als Großkonzern teilt durch eine Sprecherin der Deutschen Bahn mit: 1.sind Impfungen in den Betriebsteilen Ihres Konzernes schon erfolgt Ja. Unsere 10 DB-eigenen Impfzentren führen seit 8.6. Corona-Schutzimpfungen durch. 2.wie werden oder wurden die Mitarbeiter darüber informiert Die Mitarbeitenden, die prioritär geimpft werden, d.h. Mitarbeitende aus systemrelevanten Tätigkeitsgruppen) sind mit einem persönlichen Schreiben und über die internen Konzernmedien informiert worden. 3.werden oder wurden die Mitarbeiter freigestellt Wenn ein Impftermin nicht außerhalb der Arbeitszeit gelegt werden kann,

, ist selbstverständlich auch eine Terminvereinbarung innerhalb der Arbeitszeit möglich. In diesem Fall erhält der Mitarbeitende für die Zeit der Impfung inkl. Wege- und Wartezeit eine Arbeitsbefreiung. Ein Unternehmen im Raum Dresden ,welches eigentlich eine große Mitarbeiterzahl mit erheblichen Kundenkontakt hat ,führt diese Impfungen nicht durch, es wurde bewusst darauf verzichtet Namen zu nennen weil das nicht Sinn der Recherche war. Alles in allem sollte die Politik sich bitte vorher mit Vertretern der Industrie und Wirtschaft treffen und nicht etwas verlauten lassen was diese dann mühselig umsetzen müssen.

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