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Leben und Sterben für den Spitzensport

Verantwortlicher Autor: Schura Euller Cook Wien, 12.08.2018, 16:50 Uhr
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Wien [ENA] Die Sportwelt ist das was viele begeistert, geliebt von Politik, Sponsoren, Medien und den Massen. Sie hat ihre Helden und Heldinnen, ihre strahlenden Sieger und Siegerinnen. Die modernen Gladiatoren einer Welt wo sich Technik, hartes Training, Siegeswillen und Begeisterung zu einer Apotheose der Superlative hochstilisiert. Aber nirgends ist der Fall so tief, das Verletzungsrisiko so groß wie im Leistungssport.

Das musste auch die Stabhochspringerin Kira Grünberg erfahren, die als junge Sportlerin im Training stürzte und danach querschnittsgelähmt war. Über ihr Leben vor und nach dem Unfall hat sie zusammen mit Manfred Behr ein Buch geschrieben: "Mein Sprung in ein neues Leben", das bei einer Medien Präsentation in Wien vorgestellt wurde. Ein sehr professionell geschriebenes Buch, vielleicht zu professionell in Anbetracht der Tragödie, ein Buch dem vielleicht die feinen Nuancen des Seelischen mit der Auseinandersetzung des Leidens fehlen. Wenn man über so einen ergreifenden Schicksalsschlag wie dem von Kira Grünberg schreiben möchte, muss man sich fragen, wie man zu Tod und Krankheit steht.

Als "Gesunde" versucht man meistens diesen Bereich zu verdrängen, sozusagen "das geht mich nichts an" oder "selber schuld". Umso älter man wird, umso weniger greifen diese Lebenslügen. Tatsache ist, wir alle müssen sterben und wir alle müssen damit rechnen verletzt, hilflos oder krank zu werden. Wie geht man mental damit um? Es tut gut, sich Kira Grünberg's Lebens Motto vor Augen zu führen: "Zusammenfassend schreibt sie in ihrem Buch: "Das Leben ist schön. Auch im Rollstuhl. Auch als Tetraplegikerin. Anders schön als vorher. Aber auch schön. Es gibt gute und weniger gute Tage, das trifft auf gesunde, krebskranke und querschnittsgelähmte Menschen gleichermaßen zu." Dankbarkeit für die kleinen Dinge im Leben lehrt uns oft ein Schicksalsschlag

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