Aktien und Sachwerte auf hohem Niveau
Frankfurt am Main [ENA] Die Krise hinterlässt Spuren im Sparverhalten der Europäer. Aufgrund aktueller Entwicklungen greifen vermehrt Sparer-Innen zu anderen Anlagestrategien als vor der Corona-Krise. Das klassische Sparbüchlein wird als Geldanlageform in absehbarer Zeit ein Auslaufmodel.
Wenngleich die niedrigverzinsten „Asset-Klassen“ wie Giro- oder Sparkonto weiterhin beliebt sind, investieren deutlich mehr Sparanleger-Innen ihr Geld in Gold, Fonds und in Aktien. Demgemäß nutzen viele Menschen die Tiefe der Krise zum Anlass, in Sachwerte und in Wertpapiergeschäfte zu investieren; bzw. nutzen die Gelegenheit auch das eigene Investment aufzustocken. Für Sach- und Wertpapiergeschäfte war dies offensichtlich vor der Pandemie eine absolute Männerdomäne. Frauen wagen nun seit der Krise, insbesondere auch wegen der Niedrigzinspolitik, vermehrt Aktien zu kaufen. Allerdings sind sie nach wie vor etwas vorsichtiger und zurückhaltender.
Volkswirte von Internationalen Banken haben längst die Krise genauer unter in die Lupe genommen. Sie sind sich auch fast alle einig und gehen davon aus, dass die Nachwirkungen der Covid-Krise den Europäischen Bankensektor weit über 2021 hinaus beschäftigen wird. Die vierte Welle, nun, die sogenannte „Delta-Welle“ bringe den Banken erweiterte Risiken durch Privatkunden insbesondere auch durch kleine und mittelgroße Unternehmen mit sich. Mit einem weiteren Lockdown steigt auch die Gefahr für betroffene, vor allem kleine Unternehmen, die, die Krise wirtschaftlich nicht mehr bewältigen können. Entsprechend erwarten Finanzexperten, dass viele Finanzinstitute einen sprunghaften Anstieg der Kreditausfallrate zu tragen haben.