
Der VW Konzern und die hausgemachte Krise 19.09.2024

Wolfsburg [ENA] Was müssen Ende August plötzlich in den Medien lesen: VW geht es mal wieder schlecht. Diesmal aber wohl ernsthaft. Schlecht, das zeichnet sich schon seit Monaten in den Aktienwerten ab, die ganz gut ein gesundes oder krankes Unternehmen kennzeichnen.
Denn Aktionäre, in diesem Fall ja auch die Bundesregierung oder der Deutsche Staat, haben ja einen Großteil der Aktien und werden normalerweise als erstes über ernste Probleme informiert, nennt sich Gewinnwarnung und ähnliches. Im April noch bei einem sensationellem Kurs von 151 Euro liegend, ging der erste dramatische Abfall schon im Juni los von 140 auf rund 110 Euro, jetzt im August 2024 seit langer Zeit wieder unter 100 Euro, derzeit liegt der Kurs bei rund 90 Euro. 90 Euro, das hat VW das letztes Mal sage und schreibe Mitte des Jahres 2011 gesehen, danach gab es Mitte 2015 einen Kurs um die 100 Euro. Also scheint die Krise diesmal doch etwas dramatischer zu sein.
Doch im Vergleich zu früheren Problemen scheint es diesmal hausgemacht zu sein. Das bedeutet zum einen: Die Grünen mit Vorbeter Herr Habeck haben durch die verengte künstlich verteuerte Energiekosten natürlich bei einem Konzern wie VW als hoher Energienutzer zu besonderen Kosten gesorgt. Das war aber nur der Anfang. Verbot der Verbrennermotoren, alle sollen auf Elektroautos umgestellt werden, doch was ist passiert ? Der Absatz stagniert dramatisch, denn die Bürger sind entgegen mancher Ansichten von Politikern eben nicht doof:
Warum soll man sich ein extrem teures Elektroauto kaufen, braucht für die Vollladung schon an Schnellladestation etwa 30 bis 60 Minuten, an einer normalen Ladesäule oder Wallbox in der Regel zwischen zwei und sechs Stunden. Also zusammengefasst: Teure Anschaffung, langwierige Ladung, die nicht flächendeckend gut möglich ist mit teurem Ladestrom. Aber das ist den Grünen egal, Klimaschutz muß her und da müssen die Bürger eben zahlen, oder aber das Auto früher oder später abschaffen, denn wie es Ricarda Lang ganz offen und vollblumig bei Markus Lanz verkündet hat: Wir werden das Gas und Öl im Laufe der nächsten Jahre so teuer machen, das es sich einfach nicht mehr lohnt und von vielen Bürgern nicht mehr bezahlt werden kann.
Genau, wer nicht hören will, der muß fühlen. Ideologisches grünes realitätsfremdes bürgerfeindliches Handeln. Und sowas will in Brandenburg gewählt werden. Das ist aber nur das eine Problem, das jetzt bei VW extreme Formen annimmt. Erstmals in der Geschichte ist der Vertrag über die Beschäftigungssicherung gekündigt worden, der lief eigentlich noch bis 2029, es drohen angeblich Werkschließungen und damit natürlich auch Arbeitsplatzverluste. Aber nicht nur das. Auch der Tarif Plus – Vertrag zur Übernahme für ausgelernte Azubis und besondere Leiharbeit – Regelungen wurden gekündigt. Und da diesmal entgegen aller anderen Male, wo VW immer staatliche Hilfen erhielt, das bisher von Scholz und Weil verweigert wird:
Kommt genau letzterer auf die grandiose Rettungsidee: Man müsse im Werk einfach günstige E – Autos bauen, das ist das Problem. Erschwingliche Modelle würden im Produktfolio bei VW fehlen, das sei die Lösung. Angeblich seien zwei Modelle, für 20.000 Euro und 25.000 Euro, in Vorbereitung. Das nützt aber zur Abwendung der derzeitigen Krise wenig, denn die sollen erst ab 2026 bzw. 2027 kommen. Und ein anderes Modell Namens Trinity, das 2026 erscheinen sollte, wird nun auf das Jahr 2032 verschoben, Softwareprobleme seien daran schuld. Aber ich sage ihen schon heute: Scholz sagt immer erst nein, und dann zu später Zeit kommt wieder ein Ja der Hilfen. Das ist seit Jahren so, ein Umfallkanzler eben.
Aber das sind meiner Meinung nach nur 2 Seiten der Problematik. Also die Kostenseite der Herstellung, Herstellungsprobleme, Absatzprobleme, zu wenig Niedrigpreise. Aber es gibt nicht nur meiner Meinung nach noch ein internes Problem, das sich dank des Niedersächsischen Wahlgesetzes VW ins Haus holen mußte. Und zwar die grüne Politikern Julia Willie Hamburg. Ich will gar nichts darüber sagen sondern bei der Aufnahme in den Aufsichtsrat von VW hat sich die BILD Online Redaktion ausführlich mit dem Thema befasst. Daraus einige Auszüge. Und ich sage es gleich: Hier präsentierte Ansichten und Meinungen stellen nicht zwangsläufig die des Verfassers dieses Berichtes dar. Daher mache ich mir keine der Aussagen Dritter zueigen.
Der Moderator beginnt mit dem Satz: Eine Autohasserin im Aufsichtsrat eines Autokonzerns. Eine Radfahrerin, eine bekennende Autogegnerin. Die erste Grüne überhaupt, die diesen Posten bei VW jemals besetzt. Warum konnte das passieren ? Nun, sie war Spitzenkandidatin der Grünen im niedersächsischen Landtagswahlkampf 2022, auch Fraktionsvorsitzende. Sie ist nach der Wahl zur Kultusministerin vereidigt worden. Ihre Fachgebiete sind Schulpolitik, Queere Politik, Antirassismus. Als Vizeministerpräsidentin des Landtags von Niedersachsen, zu der Sie in der Landtagswahl hervorgegangen ist, und wegen der rund 20 % Anteile des Landes an VW steht so ein Posten zu. Eigentlich ist das der Ministerpräsident oder der Wirtschaftsminister.
Doch diesmal o Wunder die Kultusministerin. Sie hat weder eine abgeschlossene Ausbildung, noch ein abgeschlossenes Studium. Also keine Kompetenz bei diesem Thema. Meine Anmerkung: Was bei den Grünen aber keine Ausnahme ist, sondern eher die Regel. Das ist für mich so klar schädlich als wenn der Tönnies Fleischwarenkonzern an die Konzernspitze eine Veganerin holt. Macht auch keinen Sinn. Und die Zweitmoderatorin setzt noch einen drauf: Der Bäckermeister lernt Brötchen zu backen damit er später Brötchen backt, das bedeutet ja nicht das das jemand anderes auch einfach kann, in der Politik, das kennen wir, verwaschen sich diese Grenzen. Jeder macht plötzlich alles.
Bestes Beispiel, damit auch der letzte grüne Wähler hier kapiert was gemeint ist, ist Frau v.d.Leyen dafür: Niedersächsische Ministerin für Soziales, Frauen, Familie und Gesundheit, dann Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, dann Bundesministerin für Arbeit und Soziales, dann Bundesministerin der Verteidigung und jetzt Präsidentin der Europäischen Kommission. Ein Allroundtalent. Klar, das könnte ich auch, ein paar Grundkenntnisse bringt jeder mit.